Was braucht eine Firma, der es darum geht, flexibler zu werden,
Mitarbeiter zu begeistern und die Unternehmenskultur lebendiger zu gestalten?
Die Lösung liegt in der Hand: Drei bunte Jonglierbälle!
Jonglieren macht die erforderlichen Qualitäten zur erfolgreichen Unternehmensführung anschaulich und damit im wahrsten Sinne des Wortes be„greifbar“. Ziel ist es, aus einzelnen statischen Objekten einen ganzheitlichen dynamischen Prozess entstehen zu lassen. Dieser Lernprozess führt „step by step“ von der Vision zur Aktion.
Das ständige Reagieren auf interne sowie externe Veränderungen und die gleichzeitige Stabilisierung des Chaos verlangen höchste Aufmerksamkeit und Flexibilität. Dieses Rezept gilt sowohl für den Erfolg beim Erlernen der 3-Ball-Jonglage wie für das Führen eines Unternehmens oder das Lösen von Problemen im Projektmanagement. Unternehmen haben die Effektivität dieses neuen Lehr- und Lerninstrumentes früh erkannt und benutzen Jonglieren in ihren Mitarbeiterseminaren.
Darüber hinaus ist das Jonglieren ein überaus effektives Instrument, um Glaubenssätze in Frage zu stellen und Teilnehmer auch für andere „ungewohnte“ Lerninhalte zu öffnen. Verkrustete Denkstrukturen werden durch die einfache Tatsache aufgeweicht, dass so gut wie alle Teilnehmer zu Beginn kaum daran glauben, „wirklich“ jonglieren lernen zu können und ihnen dann Schritt für Schritt das Gegenteil bewiesen wird. Tatsache ist, dass jeder Mensch ohne körperliche Behinderung die 3-Ball-Jonglage erlernen kann.
Meist reichen 4-5 Unterrichtseinheiten von etwa 15-20 Minuten aus.
Jonglieren ist also meist leicht in den Ablauf eines 2-tägigen Seminars zu integrieren.
Mit 3 Bällen zu jonglieren lernt man in einer Serie von kleinen Schritten. Zu Beginn wird nur ein Ball von der einen Hand in die andere geworfen, bis zum Schluss 3 Bälle mühelos in der Luft gehalten werden können. Ein fallengelassener Ball wird bei diesem Lernprozess nicht als Fehler interpretiert, sondern als Anhaltspunkt für Korrekturen, um das Muster weiter zu optimieren.
Der Einsatz des Jonglierens, besonders bei Seminaren mit vorwiegend theoretischen Inhalten, kreiert ein Forum für Begeisterung, Kommunikation und Spaß. Die körperliche Anregung baut Stress ab und die gemeinsame Lernerfahrung verbindet die Teilnehmer. Es führt vor Augen, wie Gruppenunterstützung und Kommunikation die Leistung der ganzen Gruppe enorm steigert. Der Kopf öffnet sich und wird frei für effektives Lernen. Es ist mittlerweile bekannt, dass Jonglieren einen süchtigmachenden Effekt hat und hervorragend als „Anker“ für die Seminarinhalte funktioniert.
Aus der Gehirnforschung kommen einige Erklärungsansätze für diese positiven Auswirkungen auf den menschlichen Geist und Körper. Beim Erlernen der 3-Ball-Kaskade - dem Grundmuster des Jonglierens - wird hauptsächlich die linke Gehirnhälfte beansprucht. Das Gehirn zerlegt den Vorgang in seine Einzelteile und verarbeitet ihn als logischen Prozess. Nachdem nun das Muster erkannt wurde und die Feinmotorik auf das Werfen abgestimmt ist, wird das Ganze eine eher intuitive Angelegenheit. Die rechte Gehirnhälfte wird aktiviert und die ganzheitliche Mustererkennung kommt ins Spiel.
Nun vermutet man, dass beim Umschalten von der linken auf die rechte Gehirnhälfte Dopamine (Botenstoffe des Gehirns) ausgeschüttet werden, die den synaptischen Spalt zwischen den Vorsprüngen der Dendriten und des zugehörigen Axons (faserartige Verbindung zwischen einzelnen Neuronen im Gehirn) füllen. Die Endpunkte der Axone heißen Synapsen. So werden elektrische Impulse an die Dendriten weitergeleitet. Dopamin ist ein sogenannter Neurotransmitter, der, indem er den synaptischen Spalt füllt, dazu führt, dass Gedanken (elektrische Impulse) ungehindert weitergeleitet und auch verstärkt werden. Die chemische Eigenschaft der Transmittersubstanz ist entscheidend für die Wirkung, die ein einlaufender Impuls (Lerninhalt) schließlich auf das Neuron ausübt. Diese Substanz kann fördernd, aber auch hemmend wirken.
Heinz Förster schreibt in dem von Paul Watzlawik herausgegebenen Buch „Die erfundene Wirklichkeit“ über die Auswirkung, die diese Tatsache auf unsere Wahrnehmung hat:
„Da wir über rund 100 Millionen Sinneszellen verfügen, unser Nervensystem aber an die 10.000 Milliarden Synapsen enthält, sind wir gegenüber Änderungen unserer inneren Umwelt 100.000 mal empfänglicher als gegen Änderungen in unserer äußeren Umwelt.“
Diese Metapher lässt sich sehr einfach auf Firmen übertragen. Eine Firma, die ihre Mitarbeiter (die Nervenzellen jedes Unternehmens) mit schlechter Transmittersubstanz (fehlende Leitwerte, schlechtes Betriebsklima) umgibt, darf sich nicht wundern, wenn die Unternehmung unflexibel, lernunfähig und ineffektiv wird.
Jonglieren „öffnet“ alle Schleusen des Gehirns, um die Gedanken fließen zu lassen und Neues zu lernen. Es wirkt auch kommunikationsfördernd und trägt zu Entstehung einer
„can-do-culture“bei. Die Forscher sind sich nicht endgültig darüber einig, weswegen Jonglieren eine solch erstaunliche Wirkung hat. Aber jeder, der schon einmal die Augen eines Anfängers aufleuchten sah, wenn die 3-Ball-Kaskade das erste Mal wie von Magie getragen nicht in sich zusammenbrach, wird die Beobachtung einiger Gehirnforscher, die das Dopamin auch „Glückshormon“ nennen, nachvollziehen können.
Bei kaum einer anderen körperlichen Betätigung tritt so deutlich wie beim Jonglieren zu Tage, auf welche Weise gelernt, wie wahrgenommen und reagiert, wie kontrolliert, gesteuert und koordiniert wird. Für viele Teilnehmer, und besonders für jene, die mit der
"2-Linke-Hände"-Vorstellung belastet sind, ist das Jonglieren ein Schlüsselerlebnis und therapeutisch hochwirksam. Für jeden Anfänger ist es eine erstaunliche Erfahrung, die auch nach der Lehrstunde weiter wirkt, man verlernt Jonglieren genauso wenig wie Fahrradfahren. Dies ist besonders wichtig bei Seminaren mit Lerninhalten, die nicht zu sofort greifbaren Ergebnissen im Verlauf des Seminars führen.
Mit dem Jonglieren wird jedem Trainer bzw. Lehrer ein neues, überaus effektives
Lehrinstrument zur Vermittlung der Seminar- und Lerninhalte und zur Steigerung
der Aufnahmefähigkeit durch geistige Entspannung in die Hand gegeben.